Kehl | Seniorenzentrum am Wasserturm

Närrische Tage am Wasserturm: Hemdeglunker, Hexenfest und das Narrenschiff

01.04.2025 |  Kehl

Ausgelassene närrische Stimmung vom „Schmutzige Dunnerschdig“ bis Rosenmontag

Vom Schmutzigen Donnerstag bis Rosenmontag war auch in diesem Jahr unser Seniorenzentrum am Wasserturm fest in närrischer Hand.

 

Mit dem Ruf „Narri – Narro, die Fasent isch jetzt do!“ und als Hemdeglunker verkleidet zog am „Schmutzige Dunnerschdig“ das Betreuungsteam durch die Flure unserer fünf Wohnbereiche: Marco mit dem Marktwagen, Lucia und Mirjana mit dem Bollerwagen. Die beiden Frauen führten süße Leckereien mit sich, die sie an die Bewohner verteilten und sorgten mit Fasnachtsliedern, Tanz und närrischen Sprüchen für ausgelassene Stimmung. Die Bewohner waren begeistert, viele lachten, schunkelten und tanzten mit.

 

Am Fasnachtsfreitag wies die Deko im Wohnbereich Rheinblick auf das Motto des Tages hin: Spinnweben mit schwarzen Plastikspinnen im Wohnbereich Wasserturm, Hexenbesen an der Wand im Essbereich, Schilder mit der Aufschrift „“Mir reicht’s! Ich wird‘ jetzt Hexe“ und „Zutritt nur für Elfen, Zauberer, Einhörner, Feen, Hexen Kobolde, Meerjungfrauen & Drachen“. Unter dem Motto „Zauberhaftes Hexenfest “ stand der Vormittag, den die Kehler Schlammhexen mit ihrem Besuch prägten. Mit Musik und närrischem Frohmut „stürmten“ sie den vollbesetzten Essbereich und

sorgten für eine tolle Stimmung unter den Anwesenden. Steve Altmann, 1. Vorsitzender übergab nach der offiziellen Begrüßung das Wort an den Schriftführer und Brauchtumsbeauftragten der Schlammhexen Marcus Kull.

Dieser stellte zunächst das Häs der Schlammhexen vor und erklärte dessen Farbgebung. So steht das Blau des Oberteils für das Wasser im Rhein, das Grün des Rocks für die Rheinauen, das Braun der Maske für den Schlamm, der zurückbleibt, wenn es zu Überschwemmungen kommt und zu guter Letzt soll das Rot des Hals- und Kopftuchs, sowie der Schürze vor den Gefahren des Hochwassers warnen.

 

Im Anschluss gab es noch einen kurzen Abriss über die Bedeutung und die Herkunft der Fasnacht, wie sie hier bei uns gefeiert und gelebt wird.

Die Bewohner zeigten sich dabei sehr interessiert und zum Abschluss der Theorie gab es dann die „Schlammhexen zum Anfassen“.

 

Vor allem die Masken fanden dabei große Begeisterung und es kam zu einem regen Austausch der Schlammhexen mit den Bewohnern. Nach einem gemeinsamen Sektempfang mit Blätterteighäppchen wurde noch einmal in närrischer und ausgelassener Stimmung gesungen, getanzt und geschunkelt.

 

Am Rosenmontag stach am Vormittag das „Narrenschiff“ im Wohnbereich Bärmatt in See. Einlass gab’s nur mit gültiger Schifffahrt-Eintrittskarte, die das Betreuungsteam zuvor verteilt hatte. Jeder Bewohner erhielt zudem eine gebastelte Marine-Dreiecksmütze. Betreuungschefin und „Kapitänin“ Lucia entführte die Zuhörer musikalisch mit und anderen Lieder an Gestade quer durch Europa: nach Deutschland Seemannsliedern („Junge, komm bald wieder“ von Freddy Quinn, „Seemann, lass das Träumen“, „Eine Seefahrt die ist lustig“), Spanien („Eviva España“, Italien („Komm ein bisschen mit nach Italien“ von Catherina Valente) und Griechenland („Sirtaki-Tanz“). Die Stimmung war ausgelassen, die Stimmung schlug hohe Wellen, die Bewohner sangen und schunkelten begeistert mit. Mit dem wohlbekannten Schlusslied („Am Rosenmontag bin ich geboren von Margit Sponheimer“) endeten dann die stimmungsvollen und närrischen Tage im Seniorenzentrum am Wasserturm.

Bericht: Jürgen Lorey